Interkulturelle Kompetenz.

Jürgen Bolten leitet den Begriff „Interkulturelle Kompetenz“ anhand verschiedener Kulturbegriffe her. Dabei geht er auf enge, erweiterte, offene und geschlossene Kulturbegriffe ein und macht dem Leser somit praktisch deutlich, wie Menschen verschiedene Sichtweisen auf Interkulturalität haben, und wie man Hemmnisse ggf. abbauen könnte.

Bolten, Jürgen (2005): Interkulturelle Kompetenz. LPB Rheinland-Pfalz. Erhätlich bei der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz.

Kulturelle Orientierung.

Es existieren verschiedene Theorien und Modelle, die der Erforschung von kulturellen Unterschieden dienen. Zur Analyse und Entwicklung interkultureller Trainings eignet sich insbesondere das theoretische Konstrukt der „kulturellen Orientierung”. Der Begriff „kulturelle Orientierung” beschreibt die Einstellungen zu und Bewertungen von kulturspezifischem, menschlichen Verhalten.

Institut für interkulturelle Kompetenz und Didaktik (iikd) (o.J.). Kulturelle Orientierung. Online verfügbar unter: http://www.iikd.de/kulturelle-orientierung, zuletzt geprüft: 06.12.2016.

Integration/Assimilation/Akkulturation/Akkomodation/Enkulturation: Grundbegriffe des Migrationsgeschehens.

Unter der Perspektive nachhaltiger Entwicklung klärt Hans Walz wichtige Begriffe der Migrationsforschung, die besonders für das Verstehen von Integrationshemmnissen unter Migranten von Bedeutung sind.

Walz, Hans (2010): Integration/Assimilation/Akkulturation/Akkomodation/Enkulturation: Grundbegriffe des Migrationsgeschehens. Online verfügbar unter: www.akademie-rs.de/fileadmin/user_upload/pdf_archive/barwig/2010_ORWO/Walz_Migration_-_Grundbegriffe_…27.10.2010.pdf, letzter Zugriff 06.12.2016.

Kulturelle Orientierungen.

Flechsig macht verschiedene Formen der kulturellen Orientierung des Menschen auf. Dabei geht er auf Kultur als Phänomen von Außen- und Innenwelt ein, bezieht Gesellschaften mit in sein Orientierungsgefüge und verknüpft dies zu einem Konstrukt kulturelle Orientierungen.

Flechsig, Karl-Heinz (2000): Kulturelle Orientierungen. Online verfügbar unter: http://www.ikk.uni-muenchen.de/download/service/kulturelle-orientierungen.pdf, letzter Zugriff 06.12.2016.

Kulturschock.

Dieser Text erklärt den häufig benutzten Begriff „Kulturschock“ mit einer wissenschaftlichen Untermauerung nach der Theorie von Oberg. Genannt werden Aspekte und Phasen des Kulturschocks. Es wird auch das s.g. Eisberg-Modell nähergebracht.

IKUD® Seminare (2010): „Kulturschok“, unter: https://www.ikud-seminare.de/veroeffentlichungen/kulturschock.html (abgerufen am 06.12.2016).

Interkulturalität als Thema und Aufgabe in der Lehre.

Der Verfasser thematisiert die unhintergehbare Subjektivität des Forschers im Verstehensprozess. In kritischer Auseinandersetzung mit dem Konzept der Kulturstandards von Thomas und unter Rückgriff auf Bourdieus Habitustheorie kommt er zu einem Kulturbegriff, der lediglich einen Handlungsrahmen vorgibt, nach dem sich Menschen jedoch nicht zwangsläufig verhalten müssen.

Gernot Saalmann (2013). Interkulturalität als Thema und Aufgabe in der Lehre. Bettmann, Richard; Roslon, Michael (Hrsg.): Going the Distance. Impulse für die interkulturelle Qualitative Sozialforschung. Wiesbaden, S. 287-304. Online verfügbar für Bibliotheksmitglieder der Universität Hamburg.

Vielfalt der Kulturbegriffe

Aus einer Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Perspektive gibt die BPB einen Überblick über die Wortherkunft sowie unterschiedliche Kulturbegriffe.

Nünning, Ansgar (2009). Vielfalt der Kulturbegriffe. Bundeszentrale für politische Bildung: Online unter: http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/kulturelle-bildung/59917/kulturbegriffe?p=all, letzter Zugriff 06.12.2016.

Was ist eigentlich Transkulturalität?

Wolfgang Welsch erklärt seinen modernen Kulturbegriff der „Transkulturalität“. Dieser sieht Kulturen nicht als abgeschlossene Räume, sondern baut einen modernen, globalen Begriff von Kulturen auf, die miteinander in Beziehungen stehen und gegenseitiger Beeinflussung unterliegen.

Welsch, Wolfgang (2010): Was ist eigentlich Transkulturalität? Bielefeld. Online verfügbar unter: http://www2.uni-jena.de/welsch/papers/W_Welsch_Was_ist_Transkulturalität.pdf, letzter Zugriff 06.12.2016.

Lokale Kulturen in einer globalisierten Welt. Perspektiven auf interkulturelle Spannungsfelder.

Einführung in die Grundlagen des Kulturbegriffes nach einer interkulturellen Denkweise. Es werden die Kulturverständnisse der bekannten Vertreter Hall und Hofstede aufgenommen und anhand derer ein Bild interkultureller Kommunikation vermittelt.

Alheimer et al (2000): Lokale Kulturen in einer globalisierten Welt. Perspektiven auf interkulturelle Spannungsfelder. Waxmann. Online verfügbar unter: https://epub.ub.uni-muenchen.de/13831/1/mbikk09moosmueller.pdf, letzter Zugriff 06.12.2016.

Systemische Familienberatung.

Ausgehend von Grundlagen der systemischen Beratung, geht Christina Krause in diesem Text auf die Familie als „System“ ein und gibt anhand dessen Einblicke in die Familientherapie. Es werden verschiedene Beratungs- und Fragetechniken vorgestellt und an praktischen Beispielen verdeutlicht.

Krause, Christina (2003a): Systemische Familienberatung. In: Christina Krause, Bernd Fittkau, Reinhard Fuhr und Heinz-Ulrich Thiel (Hg.): Pädagogische Beratung. Grundlagen und Praxisanwendung, S. 172-186. Online verfügbar für Bibliotheksmitglieder der Universität Hamburg.